Das Neujahrsschäfchen

Auf meinem Schreibtisch steht ein Sparschaf. Dort hinein wandern im Laufe des Jahres diese und jene Münzen, die meine Geldbörse zu überfüllen drohen, Cent-Münzen, auch schon mal ein Euro. Zum Jahreswechsel leert es in der Bank meines Vertrauens ein Mitmensch dort, ich sortiere auf dem Zählbrett die Teilchen, er oder sie schreibt mir die Summe gut und meine Enkeltochter freut sich über einen kleinen Zuschuss aus diesem Schlachtefest. So wanderte ich auch diesmal nach Jahresanbruch zur Bank, durchquerte die abstandhaltende Warteschlange vor den Geldautomaten.

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Gute alte Eisenbahn

Was erklärt der Herr wohl der Dame, die reisefein auf dem Bahnsteig stehen? Dass die Triebräder tatsächlich größer sind als er, nämlich 2 Meter? Dass die Schnellzuglok nachher mit 140 km/h auf die Strecke gehen wird? Dass der Heizer in den nächsten Stunden 10 Tonnen Kohle vom Tender in die Feuerung schaufeln wird – dass 38 cbm Wasser die Kraft für die 1800 PS starke Maschine liefern werden? Sie waren stählerne Kraftwerke, die Loks, In meiner Kindheit Inbegriff des Reisens und der Güterbeförderung

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